Moscofilero
Historie:
Die Rebsorte "Moscofílero" ist im Anbaugebiet MANTINIA auf der Peloponnes in der Region Arkadien heimisch. Obwohl die Beeren rötlich bis rot gefärbt sind, wird die Traube ähnlich wie beim Grauburgunder den weißen Sorten zugeordnet. Erstmals wurde sie 1601 erwähnt und gehört zur Rebsortenfamilie der Fileria-Trauben, die auf der ganzen Halbinsel Peloponnes zu finden sind. Im kühlen Mikroklima von Arkadien auf der Hochebene von Mantinia auf 650 Meter Höhe zeigt die sehr spät ausreifende Moscofílero ein ansprechendes Säuregerüst
Charakter:
Moscofílero-Trauben werden meist trocken gekeltert und sortenrein ausgebaut. Die Weine sind leicht und filigran im Körperbau. Im Mund sind sie herrlich frisch und zeigen eine rassige Säurestruktur. An heißen Sommertagen sind diese Weißweine die besten Begleiter zu sommerlichen Gerichten und zu Fisch. Das aromatische Spektrum offenbart sich mit reifen Zitronen und Orangenschalen. Darunter finden sich auch Aromen, die an Rosenblätter und Lychee erinnern.
Trends:
Aufgrund ihres schlanken Typus ist Moscofílero auch als Sekt-Traube sehr beliebt. Die Schaumweinproduktion gilt als sehr vielversprechend und wird von der Spitzenkellerei Tselepos sogar als Flaschengärung mit der Methode Classique angeboten.
Derzeit entsteht ein großer Trend zur Roséwein-Produktion, was man sich noch vor kurzem nicht vorstellen konnte. Die lachsfarbenen Roséweine haben eine solide Struktur und ein sehr ansprechendes Aromaspektrum.