⚡️Olymp-News:

Hat Dionysos den Barolo geklont?

Eine Anekdote und eine Reise in das Zuhause der Götter: Stelle dir vor, du schwebst auf einer Wolke, hoch über den Dächern Griechenlands und über dir der Götterberg Olymp!

Dort, wo Zeus seinen Blitz schleudert, Apollo ein melodisches Lied singt und Athene einen Olivenbaum pflanzt, war einst eine heftige Eifersucht im Spiel. Der Gott des Weins, der fröhliche Dionysos, hatte genug davon, dass die Götter auf dem Olymp nur von Nektar und Ambrosia schwärmten.

So etwas Langweiliges, dachte er, habe ich noch nie gekostet! Sie haben keine Ahnung, was sie verpassen! Daher beschloss er mit seiner göttlichen Kraft, den Olympiern zu beweisen, dass er den ultimativen Tropfen keltern kann. Einen Wein, der sogar den Kriegsgott Ares dazu bringen könnte, seine Waffen niederzulegen.

Dionysos persönlich begab sich zu den Hängen unterhalb des Olymps und küsste die Erde genau dort, wo die Region Rapsani liegt. Er beseelte die Reben mit der wilden Kraft seines Geistes und der leidenschaftlichen Wärme der thessalischen Sonne. Während er einzigartige Rebsorten pflanzte, sang er das Lied der Ekstase: „Griechischer Wein ist wie das Blut der Erde“.

Plötzlich strömte der Wein aus Rapsani wie ein lebendiger Fluss in den Olymp und versetzte die Götter in einen berauschenden Zustand. Das Ergebnis war ein Rotwein, so tief und komplex, dass selbst die stolze Hera anerkennend nickte: Ahaaa, das ist von hier, das ist kein gewöhnlicher Tropfen, das ist die Essenz des Olymps in flüssiger Form. Nachdem Zeus vorsichtig an seinem Glas genippt hatte, murmelte er: "So etwas kann eigentlich nur einer schaffen: Mein Sohn Dionysos."

Rapsani - Der Barolo aus Hellas?

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    Dougos Rapsani PDO

    Nachdem Dionysos seinen Wein unter dem Olymp verfeinert hat, drängt sich natürlich die Frage auf: Wie schneidet er im internationalen Vergleich ab? Hier kommt der Teil, der selbst Zeus zum Nachdenken bringen könnte, denn es könnte fast als Sakrileg angesehen werden, diesen Vergleich zu ziehen – aber hey, echte Weinliebhaber sind bekanntlich abenteuerlustig!

    Was wäre, wenn ich dir erzähle, dass Rapsani-Rotweine erstaunliche Parallelen zu dem renommierten Barolo aus dem Piemont aufweisen? Der tiefgründige Charakter, die feinen Tannine und die erdigen Aromen machen Rapsani zu einer echten Alternative für Barolo.

    rapsani
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    Dougos Rapsani PDO "Old Vines"

    Vergiss die leichten Weine, hier geht es um tiefgehende Aromen. Stell dir vor: Ein knisterndes Kaminfeuer, ein behaglicher Pullover und vor dir ein Teller mit zart geschmortem Rindfleisch oder köstlichen griechischen Lammkotolettes. Was fehlt? Ein Wein, der diese wohlige Wärme einfängt und die Geschmäcker sanft umhüllt, anstatt sie zu übertönen.

    Hier sprechen wir von Struktur, Eleganz und der Fähigkeit, dich mit jedem Schluck in eine tiefgründige Diskussion über das Leben zu verwickeln. Und das Beste daran? Für diesen göttlichen Genuss musst du nicht den Preis der bekannten Klassiker zahlen – das bleibt aber ein kleines Geheimnis...

    Rapsani old

🏔️ Rapsani

Die Königsweine vom Olymp

Das Anbaugebiet Rapsani (AOC/PDO) liegt im Herzen Thessaliens, an den südöstlichen Ausläufern des mythischen Berges Olymp. Diese einzigartige Lage, kombiniert mit einem komplexen Terroir und der Verpflichtung zu einem festgelegten Rebsorten-Trio, macht Rapsani zu einem der bedeutendsten Rotweinproduzenten Griechenlands.

📍 Die Lage:

Zwischen Olymp und Ägäis

Rapsani erstreckt sich über ein bergiges Gelände mit Weinbergen, die in drei unterschiedlichen Höhenlagen liegen. Diese vertikale Schichtung ist entscheidend für den Charakter des Weins:

  1. Niedrige Lagen (ca. 80 m): Wärmere Bedingungen, Reifung erfolgt früher.
  2. Mittlere Lagen (ca. 250 m): Die Kernzone mit optimalen Bedingungen.
  3. Hohe Lagen (bis zu 800 m): Kühleres Klima, das die Reben zu langsamer Reifung zwingt und eine außergewöhnlich hohe Säure und aromatische Komplexität gewährleistet.

Die Nähe zum Thermaischen Golf der Ägäis sorgt für kühle Meeresbrisen, die die hohen Tagestemperaturen mildern und die Reifung der Trauben in den heißen Sommermonaten unterstützen. Dies ist der Schlüssel zur Erhaltung der Frische und Säure in den Weinen.

🥂 Die Weinstile und Reifung

Rapsani-Weine sind in der Regel trockene Rotweine, die für ihre Langlebigkeit bekannt sind.

1. Rapsani (Klassisch)

Mittlere bis tiefe rubinrote Farbe. In der Nase dominieren rote Beeren, Gewürze und oft eine subtile Eichennote. Am Gaumen mittelkräftig mit fester Tanninstruktur und guter Säure. Der Wein muss nach der Weinlese mindestens 12 Monate reifen, davon eine vorgeschriebene Zeit im Eichenfass.

2. Rapsani Reserve

Tiefere Farbe, komplexeres Aromaprofil mit Noten von Leder, Rauch und getrockneten Früchten (wie Kirsche und Pflaume). Harmonischere Tannine durch längere Reifung. Der Wein muss mindestens 2 Jahre Reife, davon eine vorgeschriebene Zeit im Eichenfass (typischerweise 18 Monate).

3. Rapsani Grande Reserve

Die Spitzenweine der Region. Großes Reifepotenzial. Sehr komplex, elegant und ausgewogen, mit tiefen tertiären Aromen. Die Weine müssen insgesamt mindestens 3 Jahre Reifen, davon eine vorgeschriebene Zeit im Eichenfass.

🍇 Das Rapsani-Trio:

Eine Unveränderliche Cuvée

Im Gegensatz zu vielen anderen Anbaugebieten, die freie Rebsortenwahl erlauben, basiert der Rapsani PDO-Wein obligatorisch auf einem festen Verschnitt aus drei heimischen Rebsorten, die jeweils zu mindestens 33% enthalten sein müssen:

1. Xinomavro: Die "saure Schwarze" aus Nordgriechenland. Liefert die Rückgratstruktur, eine hohe Säure und feste, präsente Tannine. Bringt Aromen von Tomate, Olive und erdigen Noten mit.

2. Krassato: Eine weichere Sorte, die dem VerschnittFarbe, Fülle und Geschmeidigkeitverleiht. Trägt zur Balance der aggressiven Tannine des Xinomavro bei.

3. Stavroto: Ähnlich dem Krassato. Fügt dem Wein weichere Fruchtaromen, Geschmeidigkeit und eine zusätzliche aromatische Komplexität hinzu.

Dieser vorgeschriebene Dreiklang ist das Alleinstellungsmerkmal von Rapsani. Die Winzer müssen das Gleichgewicht zwischen der Struktur von Xinomavro und der Weichheit der beiden anderen Sorten beherrschen.